Wie oft sollte ich mein Katzenbaby füttern?

Wie oft sollte ich mein Katzenbaby füttern?

Katzenbabys können bis zu 15-mal schneller wachsen als Kinder. Allein in ihrem ersten Lebensjahr durchlaufen sie zahlreiche physiologische Veränderungen. Damit sie diese Entwicklung erfolgreich bewältigen können, brauchen sie die richtige Menge an Nährstoffen. Während dein Katzenbaby heranwächst und sich der Körper nach und nach entwickelt, verändern sich auch seine Fressgewohnheiten. In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen, die du brauchst, um dein Katzenbaby richtig zu ernähren.

0–4 WOCHEN

Die Frage, wie viel Futter deine Katze braucht, ist zu keinem Zeitpunkt wichtiger als für neugeborene Katzenbabys. Soweit alles in Ordnung ist, werden die Kätzchen anfangs von der Mutter gesäugt. Die Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe, die sie für den Start ins Leben benötigen. Wenn sich die Mutter weigert, ihre Babys zu säugen, solltest du einen Tierarzt um Rat fragen. Sie könnte nämlich Schmerzen haben oder krank sein. In dem Fall, dass die Mutter nicht anwesend ist, ist es deine Aufgabe, die Katzenjungen zu versorgen. Genauso wie menschliche Babys brauchen auch neugeborene Katzen regelmäßig, kleine Mengen Milch, damit ihr Körper die Nährstoffe gut aufnehmen und verwerten kann. Innerhalb von 24 Stunden sollten Katzenbabys achtmal die Flasche bekommen mit speziell entwickelter Ersatzmilch. Das heißt, sie müssen auch nachts gefüttert und zum Trinken angeregt werden. Wenn die Katzenbabys noch besonders jung sind, frage am besten deinen Tierarzt, was du beim Füttern mit der Flasche beachten musst und wie oft du sie füttern solltest.

4–8 WOCHEN

Mit vier Wochen beginnt die Entwöhnung. Die meisten Katzenbabys brauchen jetzt mehr Kalorien als ihnen die Muttermilch bieten kann. Es wird also Zeit, die erste feste Nahrung einzuführen. Da sie immer noch sehr kleine Mägen haben, gleichzeitig aber viele Nährstoffe benötigen, ist es am besten, sie stets mit reichlich Futter zu versorgen – selbst wenn das bedeutet, dass mehrere volle Näpfe in der Wohnung verteilt stehen. So können sie nach Belieben fressen, wann immer sie hungrig sind. Wenn dein Kätzchen weiß, dass immer genügend Futter bereitsteht, ist auch die Gefahr geringer, dass es zu viel frisst und einen Blähbauch bekommt. Die erste feste Nahrung sollte besonders proteinreich sein, um das Wachstum deines Katzenbabys zu unterstützen. Du kannst sowohl Trocken- als auch Nassfutter geben, oder beides miteinander kombinieren. Nassfutter eignet sich vor allem für Einzelportionen. Trockenfutter hat dagegen den Vorteil, dass es länger im Napf liegen bleiben und sich dein Kätzchen so selbst bedienen kann. Um dein Katzenbaby an das Trockenfutter zu gewöhnen, kannst du es anfänglich mit ein wenig Ersatzmilch aufweichen oder eine kleine Portion Nassfutter untermischen.

8–12 WOCHEN

Inzwischen sollte dein Kätzchen bereits eine Vorliebe für ein bestimmtes Futter entwickelt haben. Ein guter Zeitpunkt, um feste Fütterungszeiten einzuführen. Da dein Katzenbaby noch viel wachsen muss, sollte das mindestens viermal am Tag sein. Trockenfutter solltest du weiterhin stehen lassen, damit es bei Bedarf verfügbar ist, und den Napf einmal täglich reinigen. Nassfutter, das nicht gefressen wurde, solltest du spätestens nach einer halben Stunde entfernen. Die Reste kannst du im Kühlschrank aufbewahren, aber möglichst nicht länger als einen Tag. Wenn du das Futter gekühlt hast, sollte es erst Zimmertemperatur erreichen, bevor du es deinem Kätzchen gibst.

JWB Cat

12–24 WOCHEN

Dein Kätzchen kennt nun langsam die geregelten Abläufe und wird auch hier eine Vorliebe entwickeln. Jetzt solltest du anfangen, nur noch an einem festen Platz zu füttern, wo es ruhig und sauber ist. Katzen fressen von Natur aus öfter und in kleinen Mengen. Du solltest dich also nicht wundern, wenn dein Katzenbaby nicht alles auf einmal frisst. Trockenfutter gibt deiner Katze die Freiheit, dann zu fressen, wenn ihr danach ist. Nassfutter solltest du separat und regelmäßig in kleinen Mengen füttern. Dabei ist es egal, ob du deiner Katze ausschließlich Trockenfutter oder eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter gibst. Beides ist vollkommen in Ordnung. Wenn du aber nur Nassfutter gibst, kann es sein, dass dein Kätzchen über den Tag hinweg nicht genügend Nährstoffe bekommt. Ein weiterer Vorteil von Trockenfutter ist, dass es Zähne und Zahnfleisch gesund hält. Unabhängig vom Futter ist es unerlässlich, stets frisches Wasser bereitzustellen. Der Wassernapf sollte dabei nicht direkt neben dem Futter, aber im selben Raum stehen.

24–48 WOCHEN

Mittlerweile ist dein Kätzchen auf dem besten Weg, erwachsen zu werden. Während manche Katzen ihr Fressverhalten selbst gut regulieren und übermäßiges zunehmen vermeiden, sind andere darin weniger erfolgreich. Es wird also Zeit, darauf zu achten, wie viel Futter du deiner Katze bereitstellst. Nutze die Fütterungstabelle auf der Verpackung, um die angemessene, tägliche Futtermenge zu bestimmen und stelle sicher, dass du dabei alle Futterarten – einschließlich Nass-, Trockenfutter und Snacks – berücksichtigst. Du solltest auch bedenken, dass diese Angaben für durchschnittliche Katzen bestimmt sind und individuelle Bedürfnisse stark davon abweichen können. Wichtig ist, dass du weder zu wenig noch zu viel fütterst. Behalte die körperliche Verfassung deines Katzenbabys gut im Auge und passe die Futtermenge bei Bedarf an. Informationen dazu, welches Futter sich am besten für deine Katze eignet, findest du in unserem praktischen Fütterungsguide. Solltest du dir jemals unsicher sein, wie viel Futter dein Katzenbaby braucht, frage deinen Tierarzt.

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